LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Luftfahrtbranche erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, der trotz bestehender Herausforderungen in der Lieferkette und anhaltender Unsicherheiten Investoren anzieht. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass Fluggesellschaften wie die International Airlines Group (IAG) und Jet2 von ihrer Preissetzungsmacht und steigenden Passagierzahlen profitieren.
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Die Luftfahrtbranche, lange als unattraktiv für Investoren angesehen, zeigt derzeit eine positive Kursentwicklung. Unternehmen wie die International Airlines Group (IAG), zu der auch British Airways gehört, und Jet2 verzeichnen erhebliche Zuwächse in ihrer Marktkapitalisierung. Diese Entwicklung wird durch die Fähigkeit der Airlines, Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, und durch steigende Passagierzahlen unterstützt.
Die zyklische Natur des Luftfahrtsektors zeigt, wie schnell sich negative Markteinschätzungen ins Positive kehren können. IAG konnte in diesem Jahr einen Anstieg der Marktkapitalisierung um fast zwei Drittel verzeichnen, während Jet2 an der AIM-Börse um 30 Prozent zulegte. Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass die Branche trotz ihrer konjunkturabhängigen und kapitalintensiven Struktur attraktive Renditen bieten kann.
Trotz dieser Erfolge bleiben Zweifel bestehen. Die Bewertungen vieler Fluggesellschaften liegen noch immer unter den Durchschnittswerten vor der Pandemie, obwohl die Reiselust der Verbraucher in den letzten zwei Jahren stark zugenommen hat. Engpässe bei Flugzeuglieferanten wie Boeing und Airbus erschweren die Anpassung an die steigende Nachfrage, was jedoch auch als Vorteil gesehen werden kann, falls die Nachfrage nicht nachhaltig ist.
Einige Fluggesellschaften, wie American Airlines und Ryanair, äußern Bedenken hinsichtlich der Beständigkeit der Nachfrage. Dennoch bleibt das Risiko für die meisten in Großbritannien gelisteten Unternehmen überschaubar. IAG, easyJet und Jet2 berichteten kürzlich von positiven Entwicklungen, während Wizz Air mit Problemen bei Pratt & Whitney-Motoren zu kämpfen hat.
Die Erfolgsstrategien der Airlines variieren. IAG setzt auf profitable Transatlantikstrecken, während Jet2 vom florierenden Pauschalreisegeschäft profitiert. Beide Unternehmen nutzen ihre Preissetzungsmacht, um Kostensteigerungen weiterzugeben, ohne signifikante Einbußen bei den Verkaufszahlen zu erleiden. Die steigenden Passagierzahlen und die robuste Nachfrage im Ferienbereich sind dabei entscheidende Faktoren.
EasyJet konnte im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinnanstieg vor Steuern um 34 Prozent auf 610 Millionen Pfund verzeichnen, was auf einen starken Sommerschlussverkauf zurückzuführen ist. Der Jahresumsatz stieg um 14 Prozent auf 9,31 Milliarden Pfund, insbesondere durch Kapazitätserweiterungen und höhere Sitzpreise. Das Unternehmen erwartet bis 2025 ein Wachstum der Kundenzahlen um ein Viertel.
Jet2 erlebte ebenfalls einen erfolgreichen Sommer, wobei die Zahl der Passagiere um 11 Prozent und die der höhermargigen Pauschalreisekunden um 8 Prozent stieg. Trotz eines Quartalsverlusts aufgrund der winterlichen Nachfrageschwäche erwartet das Unternehmen, die Jahresergebnisse zu übertreffen.
Währenddessen kämpft Halfords mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Ein Umsatzanstieg im Autowerkstattgeschäft konnte den Rückgang im Einzelhandel kompensieren, jedoch belasten Herausforderungen wie Inflation und gestiegene Arbeitskosten die Gewinne. Trotz aktueller Unsicherheiten bleibt Halfords optimistisch, die gesetzten Ziele zu erreichen.
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