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NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der US-amerikanischen Sanktionspolitik gegenüber der chinesischen Chipindustrie haben an den Finanzmärkten für Aufsehen gesorgt. Die Befürchtungen über strenge Maßnahmen wurden nicht bestätigt, was zu einem Anstieg der Halbleiterwerte an der Wall Street führte.



Die Ankündigung milderer US-Sanktionen gegen Chinas Chipindustrie hat an der Wall Street für Erleichterung gesorgt. Investoren reagierten positiv auf die Nachricht, dass die Maßnahmen weniger streng ausfallen als ursprünglich befürchtet. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg der Aktienkurse von Halbleiterunternehmen, insbesondere bei Branchenausrüstern wie Lam Research und ASML, die von der Erleichterung der Investoren profitierten.

Am Freitag verzeichneten die amerikanischen Halbleiterwerte einen bemerkenswerten Anstieg, nachdem der Handel am Donnerstag aufgrund des Thanksgiving-Feiertags pausiert hatte. Dieser positive Trend knüpfte an die bereits am Vortag in Europa und Asien beobachtete Erleichterung an. Die Aktien von Unternehmen wie Lam Research, KLA und Applied Materials stiegen zwischen 3,5 und 5,4 Prozent.

Auch große Chiphersteller wie NVIDIA und Qualcomm waren stark gefragt, wobei ihre Aktien um 2,4 beziehungsweise 3 Prozent zulegten. Diese Entwicklung zeigt, dass die Investoren die milderen Sanktionen als weniger bedrohlich für die Geschäftsaussichten der Unternehmen ansehen.

In der Nacht auf Donnerstag hatten Berichte für Aufsehen gesorgt, wonach die scheidende US-Regierung unter Joe Biden erwäge, weitere Beschränkungen für den Export von Halbleiterausrüstung und KI-Speicherchips nach China einzuführen. Diese Maßnahmen könnten die US-Strategie gegenüber Chinas technologischen Ambitionen zwar schärfer gestalten, jedoch scheinen sie milder auszufallen als zunächst befürchtet.

Ein Börsenexperte wies darauf hin, dass möglicherweise weniger Lieferanten des chinesischen Technologiekonzerns Huawei auf eine Liste blockierter Unternehmen gesetzt werden könnten als ursprünglich angekündigt. Sollte sich dies bewahrheiten, wäre dies ein bedeutender Vorteil für Firmen, deren China-Umsätze dann möglicherweise weniger stark von Einbußen betroffen wären.

Besonders europäische Ausrüster wie ASML könnten hiervon profitieren, dessen Aktienkurs seit Mittwochabend um über fünf Prozent gestiegen ist. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Märkte auf die geopolitischen Spannungen und deren Auswirkungen auf die Technologiebranche sensibel reagieren.

US-Sanktionen gegen Chinas Chipindustrie milder als erwartet
US-Sanktionen gegen Chinas Chipindustrie milder als erwartet (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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