PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten haben Chinas unabhängige Raffinerien, bekannt als ‚Teekannen‘, ihre Einkaufsstrategie für Rohöl grundlegend überarbeitet.
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Die unabhängigen Raffinerien Chinas, oft als ‚Teekannen‘ bezeichnet, stehen vor einer bedeutenden Umstellung ihrer Rohölbeschaffung. Angesichts der zunehmenden Knappheit und der steigenden Preise für iranisches Öl haben sie begonnen, ihre Quellen zu diversifizieren und sich verstärkt auf Lieferungen aus dem Nahen Osten und Afrika zu konzentrieren. Diese Entwicklung wird durch neue Importquoten und einen Anstieg der Importe von westafrikanischem Öl unterstützt.
Die Entscheidung, sich von iranischem Öl abzuwenden, ist nicht nur eine Reaktion auf die verschärften US-Sanktionen, sondern auch eine strategische Anpassung an die sich verändernden Marktbedingungen. Die Sanktionen haben die Verfügbarkeit von iranischem Öl erheblich eingeschränkt, was zu einem Preisanstieg geführt hat. Gleichzeitig haben die chinesischen Raffinerien begonnen, größere Mengen an Rohöl aus Abu Dhabi und Katar zu beziehen, um ihre Versorgung zu sichern.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist ein großes Unternehmen, das Berichten zufolge etwa 10 Millionen Barrel Rohöl aus diesen Regionen erworben hat. Diese Ladungen sollen im Dezember und Januar verladen werden und helfen, einen Überschuss aus früheren Handelszyklen abzubauen. Die Raffinerien, die traditionell preiswerteres iranisches Öl bevorzugen, sehen sich nun gezwungen, ihre Strategien anzupassen, um mögliche Konflikte mit dem US-Bankensystem zu vermeiden.
Die chinesische Regierung hat zusätzliche Importquoten vergeben, was den Raffinerien in der Provinz Shandong ermöglicht, eine Zuteilung von etwa 3,8 Millionen Tonnen, entsprechend 28,5 Millionen Barrel, zu beantragen. Diese Quoten sollen bis zum Jahresende gelten und bieten den Raffinerien die Flexibilität, ihre Einkaufsstrategien weiter anzupassen.
Mit der bevorstehenden Präsidentschaft von Donald Trump bleibt abzuwarten, wie sich die zukünftige US-Politik auf die Beziehungen zu Iran und die Marktpreise auswirken wird. Analysten erwarten eine Verschärfung der Sanktionen, was zusätzliche Unsicherheiten schafft. Diese geopolitischen Entwicklungen könnten langfristige Auswirkungen auf die globalen Ölhandelsströme haben und die Dynamik auf dem Energiemarkt weiter verändern.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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