ARIZONA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Cyberangriff auf den Software-Dienstleister Blue Yonder hat Starbucks in den USA dazu gezwungen, auf manuelle Methoden zur Mitarbeitereinsatzplanung und Gehaltsabrechnung zurückzugreifen.
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Ein jüngster Cyberangriff auf den in Arizona ansässigen Software-Dienstleister Blue Yonder hat weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen wie Starbucks in den USA. Der Angriff, der auf Erpressersoftware zurückzuführen ist, hat die Managed Services von Blue Yonder massiv beeinträchtigt und zwingt Starbucks dazu, auf traditionelle Methoden wie Stift und Papier zurückzugreifen, um die Gehälter ihrer Mitarbeiter zu berechnen.
Der Vorfall hat nicht nur Starbucks, sondern auch große britische Supermärkte wie Morrisons und Sainsbury’s betroffen, die ebenfalls auf die Dienste von Blue Yonder angewiesen sind. Trotz dieser Herausforderungen hat Starbucks versichert, dass alle Mitarbeiter für ihre geleisteten Arbeitsstunden bezahlt werden und der Kundenservice nicht beeinträchtigt wird. Rund 11.000 nordamerikanische Filialen des Kaffeeriesen sind von dem Vorfall betroffen.
Um den Angriff zu bewältigen, hat Blue Yonder die renommierte US-Cybersicherheitsfirma CrowdStrike engagiert. Diese Maßnahme zeigt, wie ernst die Bedrohung durch Erpressersoftware genommen wird und wie wichtig es ist, auf solche Vorfälle vorbereitet zu sein. Ein Sprecher von Morrisons erklärte, dass man auf Backup-Prozesse zurückgreife, um die fristgerechte Lieferung von Waren in die Läden sicherzustellen.
Die Auswirkungen auf andere von Blue Yonder betreute US-Supermärkte sind bislang noch unklar. Eine Untersuchung der Cybersicherheitsfirma Semperis zeigt, dass 86 % der befragten Unternehmen, die Ziel einer Erpressersoftware-Attacke wurden, an Wochenenden oder Feiertagen angegriffen wurden. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, auch in diesen Zeiten ausreichend Sicherheitsmaßnahmen aufrechtzuerhalten.
Der Semperis Ransomware Holiday Report hebt hervor, dass über 80 % der befragten Organisationen während dieser Zeiten ihre Sicherheitsmitarbeiter um bis zu 50 % kürzen. Diese Praxis könnte Unternehmen anfälliger für Angriffe machen und zeigt die Notwendigkeit, Sicherheitsstrategien zu überdenken und anzupassen.
In der heutigen digitalen Welt ist die Abhängigkeit von Cloud-Diensten und externen Softwareanbietern allgegenwärtig. Der Vorfall bei Blue Yonder unterstreicht die Bedeutung von robusten Sicherheitsmaßnahmen und der Notwendigkeit, auf unerwartete Ereignisse vorbereitet zu sein. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie über Notfallpläne verfügen, um den Betrieb auch in Krisenzeiten aufrechtzuerhalten.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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