LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Automobilindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen, da die Produktion von Fahrzeugen im Oktober zum achten Mal in Folge zurückging. Der Rückgang um 15 Prozent auf 77.484 Fahrzeuge verdeutlicht die Schwierigkeiten, mit denen die Branche konfrontiert ist, insbesondere angesichts der zögerlichen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen.
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Die britische Automobilindustrie sieht sich derzeit mit einer anhaltenden Krise konfrontiert, die durch einen kontinuierlichen Rückgang der Fahrzeugproduktion gekennzeichnet ist. Im Oktober fiel die Produktion um 15 Prozent, was den achten monatlichen Rückgang in Folge markiert. Diese Entwicklung wirft ein düsteres Licht auf die Zukunft der Branche, insbesondere da die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen weiterhin hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Ein wesentlicher Faktor für die Produktionsrückgänge ist die zögerliche Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Trotz massiver Investitionen in die Umstellung der Produktionslinien auf emissionsfreie Fahrzeuge bleibt der Absatz hinter den Zielvorgaben zurück. Die britische Automobilindustrie fordert daher schwächere Regelungen zur Elektrofahrzeugproduktion, um den Druck durch strenge Zielvorgaben zu mindern.
Die Situation wird durch drohende Strafzahlungen für den hohen Ausstoß von Benzin- und Dieselfahrzeugen verschärft. Diese könnten zu weiteren Werksschließungen führen, wie zuletzt die Ankündigung des Mutterkonzerns von Vauxhall, das Werk in Luton zu schließen, zeigt. Die britische Automobilproduktion ist stark exportorientiert, wobei ein Großteil der Fahrzeuge in Märkte wie Europa und die USA geliefert wird.
Die Exporte in die USA haben sich fast verdoppelt, da amerikanische Käufer mögliche Importzölle umgehen wollten, die der kommende Präsident Donald Trump plant. Gleichzeitig gingen die für die EU bestimmten Modelle um fast ein Drittel zurück. Diese Verschiebungen im Exportmarkt verdeutlichen die Unsicherheiten, mit denen die britische Automobilindustrie konfrontiert ist.
Ein weiterer Aspekt, der die Branche belastet, ist die Umstellung der Produktionslinien auf Elektrofahrzeuge. Die Hersteller haben Investitionen in Höhe von 20 Milliarden Pfund zur Produktion von Elektrofahrzeugen geplant. Dennoch bleibt der Marktanteil von Elektroautos hinter den Erwartungen zurück, was die Branche dazu veranlasst, schwächere Regelungen zu fordern.
Insgesamt waren 32 Prozent der in Großbritannien gefertigten Fahrzeuge entweder batteriebetriebene, hybride oder Plug-in-Hybride. Diese Zahl verdeutlicht die Bemühungen der Branche, sich auf die Elektromobilität auszurichten, zeigt aber auch die Herausforderungen, die mit der Umstellung verbunden sind. Die britische Automobilindustrie steht vor der Aufgabe, die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu steigern und gleichzeitig die Produktionskapazitäten anzupassen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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