ROM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Antriebsfirma Renk hat kürzlich die Eröffnung einer Tochtergesellschaft in La Spezia, Italien, bekannt gegeben. Diese Entscheidung fällt nur eine Woche nach der Ankündigung von Rheinmetall und Leonardo, in der Stadt Panzer und Schützenpanzer für die italienische Armee zu bauen.
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Die strategische Entscheidung von Renk, eine Niederlassung in La Spezia zu eröffnen, unterstreicht die Bedeutung der Region für die europäische Verteidigungsindustrie. La Spezia, bekannt als historisches Zentrum für die Panzerproduktion von Leonardo, bietet Renk die Möglichkeit, sich direkt in die Lieferkette der geplanten Rüstungsprojekte der italienischen Armee einzubinden. Mit einem Auftragsvolumen von 23 Milliarden Euro für neue Fahrzeuge ist der italienische Markt äußerst attraktiv.
Susanne Wiegand, CEO der Renk Group AG, betont die Nähe zu italienischen Kunden und Partnern als entscheidenden Vorteil. Die lokale Präsenz ermöglicht es Renk, besser auf die technologischen und industriellen Anforderungen Italiens einzugehen, einem der Eckpfeiler der europäischen Verteidigung. Diese Expansion könnte Renk helfen, seine Position im europäischen Verteidigungssektor weiter zu festigen.
Rheinmetall und Leonardo haben kürzlich ein Joint Venture gegründet, das in La Spezia 1.050 neue Schützenpanzer auf Basis des Rheinmetall Lynx und 132 Hauptkampfpanzer auf Basis des Panther KF51 entwickeln wird. Diese Zusammenarbeit zeigt das Potenzial für Synergien zwischen deutschen und italienischen Unternehmen im Verteidigungsbereich.
Die Produktionskapazitäten in La Spezia sind ausreichend, um die geplanten Fertigungslinien zu beherbergen. Die Anlage, die einst Ariete-Panzer produzierte, wird nun von Leonardo betrieben, nachdem Oto Melara vollständig integriert wurde. Dies bietet eine solide Grundlage für die zukünftige Produktion und Entwicklung neuer militärischer Fahrzeuge.
Renk, mit einem Umsatz von 926 Millionen Euro im Jahr 2023, bietet eine breite Produktpalette an, darunter Getriebe, Antriebseinheiten und hybride Antriebssysteme. Die Ernennung von Sergio Rizzi, einem ehemaligen Manager bei Hensoldt, zum CEO der neuen italienischen Niederlassung und des pensionierten Admirals Pier Federico Bisconti zum Vorsitzenden, zeigt das Engagement des Unternehmens, erfahrene Führungskräfte für den Erfolg der Expansion zu gewinnen.
Die Entscheidung von Renk, in Italien zu expandieren, spiegelt die wachsende Bedeutung der europäischen Verteidigungszusammenarbeit wider. Während sich die geopolitischen Spannungen verschärfen, wird die Nachfrage nach moderner Verteidigungstechnologie weiter steigen. Unternehmen wie Renk, die frühzeitig in strategisch wichtige Regionen investieren, könnten von dieser Entwicklung erheblich profitieren.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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