WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt hat das US-Justizministerium seine Unterstützung für FuboTV im laufenden Kartellrechtsstreit gegen das geplante Sportstreaming-Angebot von Disney, Fox und Warner Bros Discovery erklärt.
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Der aktuelle Rechtsstreit um das Sportstreaming-Angebot „Venu Sports“ hat in den USA hohe Wellen geschlagen. Im Zentrum steht die Frage, ob die geplante Kooperation zwischen Disney, Fox und Warner Bros Discovery den Wettbewerb im Streaming-Markt erheblich beeinträchtigen könnte. FuboTV, ein aufstrebender Anbieter von Live-TV-Diensten, sieht sich durch diese Allianz bedroht und hat im Februar eine Klage eingereicht, die nun von prominenter Seite Unterstützung erhält.
Das US-Justizministerium, unterstützt von 16 Bundesstaaten, hat sich auf die Seite von FuboTV gestellt. Diese Unterstützung wird als bedeutender Schritt angesehen, da sie die Bedenken über mögliche monopolartige Strukturen im Sportstreaming-Markt unterstreicht. Ein Gericht hatte bereits im August eine einstweilige Verfügung erlassen, die den Start von Venu Sports vorübergehend blockierte. Diese Entscheidung soll nun vom Berufungsgericht bestätigt werden, was FuboTV und seine Unterstützer hoffen.
Die Mediengiganten Disney, Fox und Warner Bros Discovery hingegen argumentieren, dass ihr Angebot den Verbrauchern mehr Wahlmöglichkeiten bieten würde. Sie weisen die Vorwürfe von FuboTV als faktisch und rechtlich unzutreffend zurück. Diese Auseinandersetzung wirft ein Schlaglicht auf die grundlegende Frage, wie weit Kooperationen zwischen Wettbewerbern gehen dürfen, ohne den Markt zu schädigen.
Interessanterweise haben sich sechs Bundesstaaten, darunter Florida, auf die Seite der Medienunternehmen gestellt. Dies zeigt, dass der Fall nicht nur rechtliche, sondern auch politische Dimensionen hat. Die Entscheidung des Berufungsgerichts wird mit Spannung erwartet, da sie als Präzedenzfall für die Wettbewerbsregulierung in der Digitalbranche gelten könnte.
Richterin Margaret Garnett hatte in einer früheren Anhörung gewarnt, dass Venu Sports durch seine namhaften Medienpartner eine fast monopolartige Kontrolle über Sportübertragungsrechte erlangen könnte. Dies würde kleinere Mitbewerber erheblich unter Druck setzen und den Wettbewerb im Keim ersticken.
Die Auswirkungen dieses Rechtsstreits könnten weitreichend sein. Sollte das Gericht zugunsten von FuboTV entscheiden, könnte dies die Art und Weise, wie Medienunternehmen in Zukunft zusammenarbeiten, grundlegend verändern. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt entwickeln wird und welche Rolle Regulierungsbehörden dabei spielen werden.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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