MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Web3-Technologien in Unternehmen wird durch die Notwendigkeit von Datenschutzoptionen maßgeblich beeinflusst.
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Unternehmen stehen der Einführung von Web3-Technologien skeptisch gegenüber, da die transparente Natur öffentlicher, erlaubnisfreier Blockchains potenzielle Risiken birgt. Avidan Abitbol, Projektleiter des Data Ownership Protocol (DOP), betont, dass selektive Offenlegung durch Zero-Knowledge-Technologie dieses Problem lösen kann. Transparenz erhöht das Risiko von Diebstahl und Betrug und benachteiligt Institutionen bei Geschäftsverhandlungen. Unternehmen möchten Zahlungen, Arbeitsabläufe und Transaktionen verbergen, um sich vor Marktmanipulationen zu schützen. Die Transparenz von Blockchains kann auch Marktbewegungen beeinflussen, da Händler die Transaktionen großer Institutionen als Indikator für Kauf- oder Verkaufsentscheidungen nutzen können. Der Mangel an Privatsphäre auf Blockchains ist ein bekanntes Problem, das über die Unternehmensfinanzierung hinausgeht und auch Sektoren wie das Gesundheitswesen betrifft, wo Vertraulichkeit von Patientendaten entscheidend ist. Im Oktober 2024 führte der Oracle-Anbieter Chainlink private Transaktionen für Institutionen ein, darunter den Blockchain Privacy Manager und das CCIP Private Transactions Encryption Tool. Die Australia and New Zealand Banking Group (ANZ Bank) war eine der ersten Institutionen, die diese Funktionen zur Abwicklung tokenisierter Vermögenswerte nutzte. Die Transparenz von Blockchains verschärft auch Probleme mit maximal extrahierbarem Wert (MEV), bei dem Miner oder Validatoren Transaktionen innerhalb eines Blocks organisieren, um maximale wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Diese Blockreorganisation nutzt die sichtbaren Daten auf öffentlichen Blockchains, um wirtschaftlichen Wert aus Investoren und Händlern zu ziehen, ein Problem, das durch Datenverschleierung und andere Datenschutzlösungen gemildert werden könnte.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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