LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Labour-Regierung unternimmt einen bedeutenden Schritt zur Unterstützung der Automobilindustrie in Zeiten des Wandels. Angesichts der drohenden Schließung des Stellantis-Werks in Luton, die 1.100 Arbeitsplätze gefährdet, wird eine Konsultation zu den Verkaufszielen für Autohersteller während des Übergangs zu Elektrofahrzeugen eingeleitet.
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Die britische Labour-Regierung hat eine Konsultation gestartet, um die Verkaufsziele für Autohersteller im Kontext der Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu überprüfen. Diese Initiative erfolgt als Reaktion auf die Ankündigung des Stellantis-Konzerns, sein Werk in Luton zu schließen, was 1.100 Arbeitsplätze bedroht. Wirtschaftsminister Jonathan Reynolds betonte die Notwendigkeit, die Flexibilität der bestehenden ZEV-Vorgaben zu prüfen, um die Branche in dieser Übergangsphase zu unterstützen.
Das strenge Null-Emissions-Fahrzeug-Mandat (ZEV) des Vereinigten Königreichs verpflichtet große Autohersteller, einen bestimmten Prozentsatz ihrer Verkaufsflotte aus emissionsfreien Fahrzeugen bestehen zu lassen. Diese Vorgaben, die unter der vorherigen konservativen Regierung eingeführt wurden, sehen vor, dass bis 2025 28% der Flotte emissionsfrei sein müssen. Verstöße gegen diese Regelungen ziehen hohe Geldstrafen nach sich, was zusätzlichen Druck auf die Hersteller ausübt.
Die geplante Schließung des Vauxhall-Werks in Luton hat in der Branche Besorgnis ausgelöst. Stellantis hat die strengen ZEV-Vorgaben als einen der Gründe für die Schließung genannt. Diese Entscheidung spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen die Automobilindustrie konfrontiert ist, insbesondere angesichts der sich ändernden Nachfrage und wirtschaftlicher Unsicherheiten wie steigenden Zinsen und geringem Wachstum.
Auch andere große Hersteller wie Ford und Volkswagen haben angekündigt, ihre weltweiten Operationen zu verkleinern, um sich besser auf die Herausforderungen der Elektromobilität einzustellen. Die Fokussierung auf rein elektrische Fahrzeuge hat zudem Spannungen hinsichtlich der Zukunft von Hybridautos ausgelöst, die weiterhin konventionelle Kraftstoffe mit Elektroantrieben kombinieren.
Reynolds unterstrich, dass die Regierung alle Möglichkeiten ausschöpfen werde, um die Schließung des Werks zu verhindern. Die Konsultation soll dazu dienen, die Flexibilität der bisherigen ZEV-Vorgaben auszuloten, während das Ziel, den Verkauf von rein benzinen- und dieselbetriebenen Fahrzeugen bis 2030 zu stoppen, weiterhin verfolgt wird.
Die britische Automobilindustrie steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Die Konsultation könnte als Katalysator für eine Neuausrichtung der Branche dienen, die sowohl den wirtschaftlichen als auch den ökologischen Anforderungen gerecht wird. Die Ergebnisse dieser Konsultation werden mit Spannung erwartet, da sie die zukünftige Ausrichtung der britischen Automobilindustrie maßgeblich beeinflussen könnten.
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