RAMSTEIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender geopolitischer Spannungen und der zunehmenden Bedeutung der Luftüberlegenheit haben sich über drei Dutzend Kampfpiloten aus neun NATO-Ländern auf der Ramstein Air Base in Deutschland versammelt, um ihre Luftkampffähigkeiten zu schärfen.
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Die Übung, bekannt als ‚Ramstein 1v1‘, stellte eine Premiere für die US-Luftstreitkräfte in Europa dar und verwandelte die Ramstein Air Base für einen Tag in eine Drehscheibe für Kampfflugzeuge. Piloten aus den USA, dem Vereinigten Königreich, Norwegen, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich und Deutschland traten in einem Wettbewerb gegeneinander an, der grundlegende Kampfflugmanöver, auch als ‚Dogfighting‘ bekannt, umfasste. Diese Manöver erfordern schnelle Entscheidungen und eine scharfe Reaktion auf den Gegner, was im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden kann. Die Übung umfasste eine Vielzahl von Flugzeugen, darunter F-35A Lightning IIs, F-16 Fighting Falcons, Eurofighter Typhoons, französische Rafales, F/A-18 Hornets und A-4 Skyhawks. Lt. Col. Michael Loringer, der Chef für Waffen und Taktik der USAFE, betonte die Bedeutung dieser Fähigkeiten, die das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die des Flugzeugs stärken. Diese Veranstaltung findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem Russland in der Ukraine an Boden gewinnt und die NATO ihre Luftkampffähigkeiten verstärkt, um auf mögliche Spannungen mit Russland und China vorbereitet zu sein. Die Rückkehr des berühmten ‚William Tell‘-Wettbewerbs der US-Luftwaffe im letzten September unterstreicht diesen Fokus. Der Wettbewerb, der fast zwei Jahrzehnte lang wegen der hohen Einsatzbelastung im Nahen Osten ausgesetzt war, soll 2025 erneut stattfinden. General James Hecker, Kommandeur der USAFE, kündigte zudem eine neue große Übung namens Ramstein Flag in Griechenland für Ende 2024 an, bei der die NATO-Piloten ihre neu geschärften offensiven und defensiven Manöver testen werden. Trotz der Spannungen betonte Hecker, dass weder die NATO noch Russland einen Krieg wollen, aber es sei entscheidend, über die notwendigen Abschreckungskräfte zu verfügen. Während der Übung in der vergangenen Woche unterstützten US-Luftwaffenangehörige aus RAF Lakenheath, England, die norwegische Luftwaffe bei der Wartung ihrer F-35s. Die 86. Lufttransportflügel auf Ramstein übernahm die Unterstützung der Installation und die Fluglinienoperationen. Die Übung konzentrierte sich auf Einsatzbereitschaft und den Aufbau von Vertrauen, wobei auch ein freundschaftlicher Wettbewerb stattfand. Nach einem Tag des Fliegens wurde ein Klavier verbrannt, um an im Einsatz gefallene Kampfpiloten zu erinnern – eine Tradition aus dem Zweiten Weltkrieg, die bis heute fortbesteht. Loringer betonte die Bedeutung von Teamarbeit und Vertrauen unter den Piloten, da erfolgreiche militärische Operationen oft von außergewöhnlicher Zusammenarbeit abhängen.
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