WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Rücktritt von Gary Gensler als Vorsitzender der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC sorgt für Aufsehen in der Finanzwelt, insbesondere in der Krypto-Community.
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Der Rücktritt von Gary Gensler als Vorsitzender der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC, der für den 20. Januar angekündigt wurde, hat in der Krypto-Community für Erleichterung gesorgt. Gensler galt als einer der schärfsten Kritiker von Kryptowährungen und hat während seiner Amtszeit zahlreiche Klagen gegen bekannte Web3-Protokolle und -Börsen eingereicht. Zu den betroffenen Unternehmen gehören unter anderem Coinbase, Uniswap und Consensys, der Entwickler von Metamask. Diese rechtlichen Schritte wurden von vielen Krypto-Nutzern und Investoren als übermäßig streng kritisiert. Der designierte Präsident Donald Trump hatte bereits im Wahlkampf versprochen, Gensler am ersten Tag seiner Amtszeit zu entlassen. Genslers Rücktritt vermeidet nun einen möglichen Rechtsstreit, da Mitglieder von Regulierungsbehörden nur aus wichtigem Grund entlassen werden können. Die Ernennung eines neuen SEC-Vorsitzenden wird jedoch nicht ohne weiteres vonstattengehen. Der US-Senat muss jeden Kandidaten bestätigen, und es wird erwartet, dass der neue Vorsitzende einer genauen Prüfung unterzogen wird. Spekulationen über mögliche Nachfolger konzentrieren sich auf einige wenige Namen. Ein Bericht deutet darauf hin, dass Summer Mersinger, die Vorsitzende der Commodities and Futures Exchange Commission, eine mögliche Kandidatin sein könnte. Sie hat argumentiert, dass die SEC Regeln für Krypto-Protokolle aufstellen sollte, anstatt Klagen gegen sie einzureichen. Ein weiterer potenzieller Kandidat ist der ehemalige CEO von Binance US, Brian Brooks, der auf einer Vorhersageplattform eine 33%ige Chance auf die Ernennung hat. Auch der ehemalige SEC-Kommissar Paul Atkins wird als möglicher Nachfolger gehandelt. Unabhängig davon, wer letztendlich nominiert wird, könnte der Bestätigungsprozess im Senat schwierig werden. Trump hat angedeutet, dass er versuchen könnte, einige Bestätigungen durch Rezessernennungen zu umgehen, was jedoch die Zustimmung des Kongresses erfordern würde. Einige Mitglieder von Trumps eigener Partei sind skeptisch gegenüber seinen Nominierungen, was den Prozess weiter verkomplizieren könnte. Selbst wenn ein stark pro-krypto eingestellter Kandidat bestätigt wird, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass die laufenden Klagen gegen Unternehmen wie Coinbase und Uniswap sofort eingestellt werden. Der neue Vorsitzende hat nur eine Stimme im Komitee, und die Mitglieder könnten zögern, bereits laufende Klagen fallen zu lassen, da dies den Anschein erwecken könnte, dass die Kommission politisch beeinflusst wird. Dennoch glauben einige Experten, dass die Klagen letztendlich außergerichtlich beigelegt werden könnten.
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