MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Landschaft, die von SaaS und cloudbasierten Arbeitsumgebungen geprägt ist, hat sich das Risikoprofil für Cyberangriffe erheblich verändert. Über 90 % des Netzwerkverkehrs von Organisationen fließen durch Browser und Webanwendungen, was neue und ernsthafte Bedrohungen für die Cybersicherheit mit sich bringt.
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Die zunehmende Verbreitung von SaaS und cloudbasierten Arbeitsumgebungen hat das Risikoprofil für Cyberangriffe grundlegend verändert. Über 90 % des Netzwerkverkehrs von Organisationen fließen durch Browser und Webanwendungen, was neue und ernsthafte Bedrohungen für die Cybersicherheit mit sich bringt. Zu diesen Bedrohungen zählen Phishing-Angriffe, Datenlecks und bösartige Erweiterungen. Infolgedessen wird der Browser selbst zu einer Schwachstelle, die geschützt werden muss.
LayerX hat einen umfassenden Leitfaden mit dem Titel „Kickstarting Your Browser Security Program“ veröffentlicht. Dieser detaillierte Leitfaden dient als Fahrplan für CISOs und Sicherheitsteams, die die Browseraktivitäten in ihrem Unternehmen sichern möchten. Er enthält Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Frameworks und Anwendungsfälle.
Browser sind heute die primäre Schnittstelle für SaaS-Anwendungen und schaffen neue Möglichkeiten für Cyberkriminelle. Die Risiken umfassen Datenlecks, bei denen Browser sensible Daten preisgeben können, indem sie Mitarbeitern erlauben, diese unabsichtlich außerhalb der organisatorischen Kontrollen hoch- oder herunterzuladen. Ein Beispiel hierfür ist das Einfügen von Quellcode und Geschäftsplänen in GenAI-Tools.
Angreifer können den Browser ausnutzen, um Anmeldedaten zu stehlen, indem sie Methoden wie Phishing, bösartige Erweiterungen und wiederverwendete Passwörter verwenden. Mit den gestohlenen Anmeldedaten können sie SaaS-Anwendungen übernehmen und von überall aus darauf zugreifen, ohne das Netzwerk infiltrieren zu müssen. Auch Dritte, die mit nicht verwalteten Geräten auf interne Umgebungen zugreifen, stellen ein Risiko dar.
Traditionelle Netzwerk- und Endpunktsicherheitsmaßnahmen reichen nicht aus, um moderne Organisationen vor solchen browserbasierten Bedrohungen zu schützen. Stattdessen ist ein Browser-Sicherheitsprogramm erforderlich. Der Leitfaden betont einen strategischen, phasenweisen Ansatz zur Implementierung der Browsersicherheit.
Der erste Schritt besteht darin, die Bedrohungslandschaft zu kartieren und die spezifischen Sicherheitsbedürfnisse der Organisation zu verstehen. Dies beginnt mit der Bewertung der kurzfristigen Exposition gegenüber browserbasierten Risiken wie Datenlecks, Anmeldeinformationen und Kontoübernahmen. Eine detaillierte Bewertung hilft, sofortige Schwachstellen und Lücken zu identifizieren, sodass diese Probleme priorisiert und schneller gelöst werden können.
In der Ausführungsphase werden wichtige Stakeholder aus verschiedenen Teams wie SecOps, IAM, Datenschutz und IT zusammengebracht, die von der Browsersicherheit betroffen sind. Ein Framework wie RACI (Responsible, Accountable, Consulted, Informed) kann helfen, die Rolle jedes Teams bei der Einführung zu definieren. Dies stellt sicher, dass alle Stakeholder beteiligt sind und klare Verantwortlichkeiten über die Teams hinweg geschaffen werden.
Ein erfolgreicher Browser-Sicherheitsansatz sollte greifbare Verbesserungen bei der Risikominderung, den Fehlalarmen und der allgemeinen Sicherheitslage zeigen und eine klare Kapitalrendite für die Organisation bieten. Der Erfolg Ihres Sicherheitsprogramms hängt von einer soliden kurz- und langfristigen Planung ab. Ihre Organisation sollte regelmäßig Ihre Sicherheitsstrategie überprüfen, um sicherzustellen, dass sie auf dem neuesten Stand ist und sich an veränderte Bedrohungen anpassen kann.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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