FLORIDA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Mission des Dragon-Raumfahrzeugs zur Internationalen Raumstation (ISS) könnte weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Autonomie der Station haben.
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Die Dragon-Raumkapsel von SpaceX hat am Dienstagmorgen erfolgreich an der Internationalen Raumstation angedockt, nur wenige Stunden nach ihrem Start in Florida. Diese Mission, die 31. ihrer Art, transportierte rund 2.700 Kilogramm Fracht und wissenschaftliche Experimente zur ISS. Doch diesmal steht ein besonderes Manöver im Fokus: Ein geplanter Test zur Neuausrichtung und Höhenanpassung der Raumstation mithilfe der Dragon-Triebwerke. Diese Demonstration könnte für die Zukunft der ISS von entscheidender Bedeutung sein. Die Dragon-Kapsel ist mit 16 Draco-Triebwerken ausgestattet, die normalerweise zur Steuerung der Kapsel im Orbit verwendet werden. Bei diesem Test sollen jedoch die Triebwerke im hinteren Bereich der Kapsel eingesetzt werden, um die ISS zu bewegen. Dies ist ein Novum, da bisher die russischen Progress-Raumfahrzeuge diese Aufgabe übernommen haben. Die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Russland seit der Invasion der Ukraine haben die Zusammenarbeit im Weltraum belastet. Obwohl die technische Zusammenarbeit weiterhin stabil ist, könnten politische Spannungen die Partnerschaft gefährden. Russland hat sich bisher nur bis 2028 zur ISS bekannt, während die USA bis 2030 planen. Diese Unsicherheiten machen alternative Lösungen wie die Nutzung der Dragon-Kapsel für die ISS-Manöver umso wichtiger. SpaceX plant, die gesammelten Daten aus diesem Test zu nutzen, um die Entwicklung eines US-Deorbit-Fahrzeugs voranzutreiben, das die ISS sicher am Ende ihrer Lebensdauer im Jahr 2030 in den Pazifik steuern soll. Diese Demonstration könnte auch die Grundlage für zukünftige autonome Manöver der ISS legen, falls die russische Unterstützung wegfallen sollte. Die Dragon-Kapsel bietet den Vorteil, dass sie fast immer an der ISS angedockt ist, was eine kontinuierliche Unterstützung ermöglichen würde. Die Fähigkeit, die ISS unabhängig von russischen Systemen zu manövrieren, könnte entscheidend für die Zukunft der internationalen Zusammenarbeit im Weltraum sein.
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