MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Fünf neue KI-News aus den vergangenen Tagen in einer schnellen Übersicht als KI-News-Espresso. Künstliche Intelligenz schreibt Biographie von Ex-Präsident Barack Obama, KI bei Europol, in der Medizin und in der deutschen Justiz.
Cybercrime: Europol beleuchtet die „dunkle Seite“ der Künstlichen Intelligenz – Straftäter können Künstliche Intelligenz (KI) in Stellung bringen, um Cyberangriffe leichter durchzuführen und damit mehr Schaden anzurichten. Davor warnen Europol, das Interregionalen UN-Institut für Kriminalitäts- und Justizforschung (UNICRI) und die IT-Sicherheitsfirma Trend Micro in einer gemeinsamen Studie zum „böswilligen Einsatz“ der Technik. [Link]
Künstliche Intelligenz und Medizin: Klage über zu wenig Daten aus Deutschland – Christoph Lippert und sein Team vom Fachgebiet Digital Health und Machine Learning am Hasso-Plattner-Institut Potsdam entwickeln Modelle, um Krankheitsbilder in MRT- und CT-Aufnahmen sowie molekularen Daten zu erkennen und statistisch zu beschreiben. Er könne sich nicht beklagen über einen mangelnden Zugang zu dem benötigten Rohmaterial etwa aus Kollaborationen oder öffentlichen Archiven, sagt der Professor. Viel davon sei aber „typischerweise nicht aus Deutschland“. [Link]
Künstliche Intelligenz zur Erkennung von Schlaganfällen im Schlaf – Beim siebten Ideenwettbewerb „Forum Junge Spitzenforscher“ der Stiftung Industrieforschung und der Humboldt-Innovation GmbH erhielt das Team von Privatdozent Dr. med. Ludwig Schlemm, Facharzt für Neurologie und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Teilnehmer am BIH Charité Clinician Scientist Programm, den ersten Preis. Das Team plant die Entwicklung einer KI-gestützten Methode zur Früherkennung von Schlaganfällen während des Schlafes. [Link]
Wurde erfolgreiche Obama-Biografie vom Computer verfasst? – Ein Buch mit dem Titel „Barack Obama Book: The Biography of Barack Obama“ ist derzeit ein echter Verkaufshit im US-Angebot von Amazon. Nein, dabei handelt es sich natürlich nicht um die vom ehemaligen Präsidenten verfassten Memoiren mit dem Titel „A Promised Land“. Letzteres führt die Verkaufscharts in den USA an und ist mit weit über 700 Seiten ein ziemlich umfangreicher Schinken. [Link]
Mit künstlicher Intelligenz gegen den Hass – Auf Florian Ludwigs Bildschirm hat die künstliche Intelligenz Alarm geschlagen. Sie meldet: „potenziell strafbar gemäß Paragraf 130“. Gemeint ist: Volksverhetzung. „Angriffsobjekt: Muslime. Tathandlung: Verletzung der Menschenwürde durch Verleumden“. Auf dem Bildschirm hat der Algorithmus einen Satz, wie er auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken manchmal zu lesen ist, in seine Einzelteile zerlegt, „Musels sind alles Vergewaltiger! Schützt unsere deutschen Frauen!“ Das Programm, das Ludwig entwickelt, soll das rassistische Schimpfwort aufspüren. Es soll lernen, Alarm zu schlagen, wenn hier eine Gruppe als Vergewaltiger diffamiert wird. [Link]
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