MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Planet Venus hätte eigentlich unsere Rettung sein können. Denn einst war diese Ort lebensfreundlich und bewohnbar wie unsere Erde. Forscher haben nun offenbar den Grund für den tödlichen Wandel auf der Venus ermittelt.
Vor etwa 700 Millionen Jahren war der Planet Venus noch eine lebensfreundliche Welt. Dort gab es ausreichend Wasser, eine der wichtigsten Voraussetzungen für Leben auf einem Himmelskörper. Doch irgendwann in der Vergangenheit änderte sich dies radikal. Die Ozeane auf der Venus verdampften, die Gashülle wurde tödlich und abartig heiß. Auf dem Planeten Venus herrschen heute Temperaturen um die 460 Grad Celsius – an Leben kaum noch zu denken. Außerdem ist der atmosphärische Druck 90-mal höher als auf der Erde.
Forscher fragen sich schon seit Jahrzehnten, woher diese Veränderung der Atmosphäre kam. Astronomen tippten auf eine erhöhte Sonneneinstrahlung. Doch immer blieb die Frage bei dieser Theorie, warum dies solche drastischen Auswirkungen hatte? Eine andere Theorie tippte auf Vulkanausbrüche auf dem Planeten Venus, welche das Klima und die atmosphärischen Strömungen beeinflussten.
Der Jupiter entstand ursprünglich 4x weiter von der Sonne entfernt, als er sich heute befindet. Früh wanderte der Planet ins Innere unseres Sonnensystems. Nicht nur den Planeten Venus soll dieser beeinflusst haben, sondern auch unsere Erde, den Mars und die anderen Himmelskörper im Inneren. Einige Zeit später driftete der Jupiter wieder nach außen. Zu diesem Zeitpunkt könnte er Einfluss auf die Umlaufbahn des Planeten Venus genommen haben. Das soll dramatische Veränderungen für das Klima gehabt haben. Dadurch soll laut Forschermeinungen fünf Prozent mehr Wasser verdampft sein als zuvor. Schließlich löste dies den Kollaps der Atmosphäre aus, welcher den Treibhauseffekt beschleunigte.
In den letzten Hundert Millionen Jahren hat sich der Orbit der Venus wieder stabilisiert, bis er schließlich kreisförmig geworden ist. Doch von einem bewohnbaren Planeten ist auf der Venus nichts mehr zu bemerken.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.