MÜNCHEN/LOS ANGELES (IT BOLTWISE) – Das Experten-Netzwerk „Climate Change AI“ veröffentlicht eine Analyse/Report der Einsatzmöglichkeiten, um mithilfe von künstlicher Intelligenz gegen den Klimawandel effektiv vorzugehen. Das Experten-Netzwerk will Unternehmer und Investoren aus aller Welt ansprechen und Projekte vorantreiben. Die Initiatoren des Reports betonen, dass Maschinelles Lernen kein Selbstläufer ist. Jede einzelne Anwendung erfordert das Miteinander zahlreicher Akteure. „Es ist gut, dass sich die internationale Szene der künstlichen Intelligenz inzwischen für das Thema Klimaschutz interessiert“, betont MCC-Wissenschaftler Creutzig. „Da ist viel Fortschritt in Sicht, der sowohl öffentlichen Verwaltungen und Verbrauchern als auch der Industrie helfen wird. Künstliche Intelligenz wird in Zukunft großen Einfluss darauf haben, wie wir künftig Wohnraum und Verkehrswege in Städten planen.“
Wie sich die Künstliche Intelligenz im Kampf gegen den Klimawandel einsetzen lässt hat nun das Experten-Netzwerk mit dem Namen „Climate Change AI“ in einer umfassenden Analyse erklärt. „Climate Change AI“ ist eine Gruppe von 22 Wissenschaftlern aus akademischen Einrichtungen aus der ganzen Welt. Das Experten-Netzwerk hat prominente Mitglieder wie Yoshua Bengio, kanadischer Computerspezialist und Pionier für künstliche neuronale Netze. Auch mit an Bord sind zwei Wissenschaftler des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change): Felix Creutzig, Leiter der MCC-Arbeitsgruppe Landnutzung, Infrastruktur und Verkehr wie auch der Forscher Nikola Milojevic-Dupont.
Der 50 Seiten lange Report, welcher diverse Anwendungsmöglichkeiten von Künstliche Intelligenz im Zusammenhang mit dem Klimawandel beschreibt, ist jetzt auf der offiziellen Website des Experten-Netzwerks (www.climatechange.ai) verfügbar und kann kostenfrei heruntergeladen werden. Eine erste unvollständige Version wurde bereits im Juni dieses Jahres in Umlauf gebracht – und zwar auf einem wissenschaftlichen Workshop der „International Conference on Machine Learning“ in Los Angeles, Amerika. Die nun nochmals vollständig überarbeitete Analyse wurde mit weiteren digitalen Materialien ergänzt. Zudem wurde ein Diskussionsforum eingerichtet, welches herausragende Experten für Künstliche Intelligenz wie auch für die Bereiche wie Energie, Landwirtschaft und Katastrophenschutz zusammenbringen soll.
Die Autoren der veröffentlichten Analyse konzentrieren sich auf das maschinelle Lernen (International besser bekannt als „machine learning“), einen wichtigen Zweig der künstlichen Intelligenz. Dabei geht es darum, aus Daten und Informationen zu lernen und automatisiert Schlussfolgerungen schließen zu lassen, Muster zu finden und Lösungen viel schneller optimieren zu lassen als bisher durch den Mensch möglich wäre. „Machine learning kann helfen, Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren und die Gesellschaft widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen“, so ein Zitat von David Rolnick von der University of Pennsylvania, welcher die Erstellung des Reports koordinierte. „Es kann helfen, bessere Batterien zu entwickeln, Heiz- und Kühlsysteme effizient zu steuern, die Auswirkungen von Klimawandel auf Satellitenbildern zu verfolgen und vieles mehr.“
Die Initiatoren des Reports betonen, dass Maschinelles Lernen kein Selbstläufer ist. Jede einzelne Anwendung erfordert das Miteinander zahlreicher Akteure. „Es ist gut, dass sich die internationale Szene der künstlichen Intelligenz inzwischen für das Thema Klimaschutz interessiert“, betont MCC-Wissenschaftler Creutzig. „Da ist viel Fortschritt in Sicht, der sowohl öffentlichen Verwaltungen und Verbrauchern als auch der Industrie helfen wird. Künstliche Intelligenz wird in Zukunft großen Einfluss darauf haben, wie wir künftig Wohnraum und Verkehrswege in Städten planen.“
Das Netzwerk bereitet nun einen noch größeren Workshop im Dezember auf der diesjährigen „Conference on Neural Information Processing Systems“ in Vancouver, Kanada vor. Ziel ist es, Forscher, Unternehmer und Investoren aus der ganzen Welt anzusprechen, um Projekte gemeinsam voranzutreiben.
Quelle: Sonnenseite und BOLTWISE
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