ILE DE FRANCE (IT BOLTWISE) – Die große Menge neuer Videos im Internet lässt sich durch Menschen praktisch nicht mehr indexieren. Reminiz will die Lücke schließen durch Algorithmen, die auch große Datenmengen in Echtzeit auswerten.
Durch den ständigen Zustrom von Uploads haben die Video- und Social-Media-Plattformen keinen wirklichen Überblick über die von ihnen gehosteten Inhalte mehr. Das wurde erst unlängst daran deutlich, wie schwierig es für die Mitarbeiter von Facebook war, alle Aufnahmen des Attentats von Christchurch zu löschen. Alleine bei YouTube werden 300 Stunden neue Videos hochgeladen – nicht pro Tag oder Stunde, sondern pro Minute.
Abhilfe will Reminiz schaffen. Die Algorithmen der Franzosen sollen in der Lage sein, große Mengen von Videos inhaltlich auszuwerten und mit Schlagworten zu versehen („taggen“). Das Ziel ist dabei, bestimmte Dinge oder Personen zu identifizieren. Das können zum Beispiel Prominente oder Marken sein.
So können Nutzer Werbekampagnen den Videos zuzuordnen, in denen die betreffenden Produkte vorkommen. Oder Kinofilme und Merchandisingartikel in Videos bewerben, in denen der betreffende Star vorkommt. Bei YouTube und anderen einschlägigen Plattformen ist das nur eingeschränkt möglich. Gründer und CEO Jack Habra sieht Reminiz im Aufwind, weil Unternehmen wegen der Datenschutz-Grundversorgung verstärkt kontextbezogene Werbung statt personenbezogener Werbung nutzen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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