Ralph Dommermuth nach Netzausfall: 50.000 Kunden verlassen 1&1 - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der mehrtägige Netzausfall bei 1&1 führte zu rund 50.000 Kündigungen.



Der Netzausfall beim Mobilfunknetz von 1&1 hat schwerwiegende Folgen: Rund 50.000 Kunden haben daraufhin ihren Vertrag gekündigt. Ralph Dommermuth, der Geschäftsführer von 1&1, teilte dies am 8. August 2024 im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse mit. Der Ausfall, der durch ein fehlerhaftes Software-Update verursacht wurde, betraf Ende Mai 2024 knapp 500.000 Nutzer und dauerte mehrere Tage an.

Auch Dommermuth selbst blieb von der Störung nicht verschont. „Meine Frau hat mich morgens geweckt, weil meine Kollegen mich nicht auf dem Handy erreichen konnten, da mein Handy ebenfalls ausgefallen war“, erklärte er. Zwar seien solche Probleme beim Aufbau eines völlig neuen Mobilfunknetzes, einem sogenannten Greenfield-Netzwerk, möglich, aber sie hätten nicht passieren dürfen. Dommermuth räumte ein, dass die Wiederherstellung des Netzes zu lange gedauert habe, betonte jedoch, dass das Unternehmen aus den Fehlern gelernt habe und davon ausgehe, dass sich solche Vorfälle in Zukunft nicht wiederholen würden.

Wenig Fortschritt bei eigenen Mobilfunkstandorten

Das Mobilfunknetz von 1&1 umfasst aktuell 1.781 Antennenstandorte, wobei es sich teilweise nur um unvollständige Stahlgerüste handelt. Von diesen Standorten sind bisher 926 mit einer Basisstation ausgestattet, aber nur 546 Antennenstandorte sind bereits an Glasfaser angeschlossen und funktionsfähig. Zum Vergleich: Telefónica betreibt in Deutschland rund 28.000 aktive Mobilfunkstandorte, Vodafone 27.000.

Laut der Bundesnetzagentur kommt 1&1 bei der Flächenabdeckung durch eigene Infrastruktur auf jeweils nur 0,3 Prozent für 4G und 5G. Bei 2G erreicht der Netzbetreiber sogar nur 0,0 Prozent Flächenabdeckung.

In Gebieten, in denen 1&1 kein eigenes Netz besitzt, ist das Unternehmen auf das Roaming-Netz von Telefónica angewiesen. Künftig soll auch Vodafone in das Roaming-Netzwerk einbezogen werden. Allerdings ist der National-Roaming-Vertrag mit Vodafone noch nicht vollständig abgeschlossen. Laut Vodafone-Chefin Margherita Della Valle gibt es immer noch zahlreiche Details und Feinabstimmungen, die geklärt werden müssen.

Ralph Dommermuth bestätigte, dass 1&1 einen verbindlichen Vorvertrag mit Vodafone geschlossen habe. Jedoch könne er noch keinen konkreten Termin für die Implementierung des National Roaming nennen, da es noch viele offene Fragen zu klären gebe.

Ralph Dommermuth nach Netzausfall: 50.000 Kunden verlassen 1&1
Ralph Dommermuth nach Netzausfall: 50.000 Kunden verlassen 1&1 (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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