MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine IT-Panne im Rechenzentrum des niederländischen Verteidigungsministeriums hat den Flughafen Eindhoven lahmgelegt und Tausende Reisende betroffen.
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Am 28. August 2024 kam es zu einer erheblichen Störung im Rechenzentrum des niederländischen Verteidigungsministeriums, die den Flughafen Eindhoven sowie zahlreiche Behörden beeinträchtigte. Laut Berichten der Nachrichtenagentur ANP waren mehrere Einrichtungen betroffen, die das IT-Netzwerk des Ministeriums nutzen, darunter das Justizministerium, die Küstenwache, die niederländische Gendarmerie sowie verschiedene Kommunen.
Das staatliche Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) betonte, dass die öffentliche Sicherheit in den Niederlanden zu keiner Zeit gefährdet war. In Regierungskreisen geht man nicht von einem Cyberangriff aus; vielmehr handelt es sich um eine IT-Panne, an deren Behebung intensiv gearbeitet wird.
Besonders betroffen waren Reisende am Flughafen Eindhoven, dem zweitgrößten Flughafen der Niederlande. Fluggesellschaften und Reiseveranstalter organisierten kurzfristig alternative Transportmöglichkeiten, indem sie Passagiere per Bus zu anderen Flughäfen wie Düsseldorf und Brüssel brachten und dort Ersatzflüge anboten.
Der Amsterdamer Flughafen Schiphol war von den Störungen nicht betroffen. Die Wiederaufnahme des regulären Flugverkehrs in Eindhoven wird frühestens für den Abend erwartet. Für die Niederlande ist dies bereits der zweite große IT-Ausfall innerhalb weniger Wochen.
Bereits Mitte Juli 2024 sorgte ein fehlerhaftes Softwareupdate eines IT-Sicherheitssystems des US-amerikanischen Unternehmens Crowdstrike für weltweite Störungen. Diese führten dazu, dass Flüge ausfielen, Krankenhäuser Operationen absagen mussten und Bankkunden keine Gelder an Automaten abheben konnten.
Die jüngsten Ereignisse werfen Fragen zur Widerstandsfähigkeit der IT-Infrastruktur auf und verdeutlichen die Notwendigkeit einer robusten Cybersicherheitsstrategie. Experten betonen, dass präventive Maßnahmen und regelmäßige Updates entscheidend sind, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.
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