SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – General Motors hat kürzlich angekündigt, sich aus dem verlustreichen Robotaxi-Geschäft zurückzuziehen, nachdem es zu mehreren sicherheitsrelevanten Vorfällen mit seiner Tochtergesellschaft Cruise gekommen war.

General Motors hat beschlossen, sich aus dem Robotaxi-Geschäft zurückzuziehen, nachdem die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) ihre Untersuchungen zu den autonomen Taxis von Cruise abgeschlossen hat. Diese Entscheidung folgt auf eine Reihe von Vorfällen, bei denen es zu Kollisionen mit Fußgängern kam, was letztlich zur Einstellung des Betriebs und einem Sicherheitsrückruf führte. Die NHTSA hatte im Oktober 2023 eine Untersuchung eingeleitet, um die Sicherheitsvorkehrungen der autonomen Fahrsysteme von Cruise zu bewerten.

Der gravierendste Vorfall ereignete sich am 2. Oktober 2023, als ein selbstfahrendes Taxi von Cruise einen Fußgänger erfasste und über die Straße schleifte. Dieser Vorfall führte zur landesweiten Einstellung des fahrerlosen Betriebs und zum Entzug der Betriebserlaubnis durch die kalifornischen Behörden. Die NHTSA analysierte insgesamt 2.759 Berichte von Cruise, darunter 1.113 Fälle von Konflikten mit Fußgängern. In fünf dieser Fälle kam es tatsächlich zu Kollisionen mit Verletzten, obwohl die Fahrzeuge versuchten, auszuweichen.

Die Untersuchung der NHTSA führte zu einem Sicherheitsrückruf aufgrund eines Softwaredefekts in den autonomen Fahrsystemen. Ziel des Rückrufs war es, die identifizierten Sicherheitsmängel zu beheben. Cruise hat daraufhin seine Aktivitäten eingestellt und betreibt keine autonomen Fahrsysteme mehr auf öffentlichen Straßen. Die NHTSA behält sich jedoch das Recht vor, bei neuen relevanten Umständen weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Inmitten dieser Entwicklungen hat General Motors angekündigt, die Finanzierung der Cruise-Einheit einzustellen und das technische Know-how von Cruise in die Entwicklung fortschrittlicher Fahrerassistenzsysteme zu integrieren. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit der allgemeinen Markterholung, in der die Aktien von General Motors um etwa 2,5 % gestiegen sind. Der Rückzug aus dem Robotaxi-Geschäft wird als strategische Neuausrichtung betrachtet, um sich auf profitablere Bereiche zu konzentrieren.

Die Entscheidung von General Motors, sich aus dem Robotaxi-Geschäft zurückzuziehen, wirft Fragen über die Zukunft der autonomen Mobilität auf. Während einige Experten glauben, dass die Technologie noch nicht ausgereift genug ist, um sicher im öffentlichen Raum eingesetzt zu werden, sehen andere in der Integration von Cruise-Technologie in Fahrerassistenzsysteme einen vielversprechenden Ansatz. Diese Systeme könnten die Sicherheit und Effizienz von Fahrzeugen erheblich verbessern und so einen wichtigen Beitrag zur Zukunft der Mobilität leisten.

Die Entwicklungen rund um Cruise und General Motors sind ein Beispiel dafür, wie sich die Automobilindustrie an die Herausforderungen und Chancen der autonomen Technologie anpasst. Während der Rückzug aus dem Robotaxi-Geschäft kurzfristig als Rückschlag erscheinen mag, könnte die Fokussierung auf Fahrerassistenzsysteme langfristig zu einer stärkeren Marktposition führen. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich diese strategische Neuausrichtung auf die Wettbewerbsfähigkeit von General Motors auswirken wird.

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General Motors zieht sich aus dem Robotaxi-Geschäft zurück
General Motors zieht sich aus dem Robotaxi-Geschäft zurück (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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