OTTAWA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der kanadische Dienstleistungssektor steht vor erheblichen Herausforderungen, da Streiks und drohende Zölle die wirtschaftliche Lage belasten. Der jüngste Rückgang des Einkaufsmanagerindex (PMI) verdeutlicht die angespannte Situation.
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Der kanadische Dienstleistungssektor sieht sich zum Jahresende mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel im Dezember auf 48,2 Punkte, was einen Rückgang der Geschäftstätigkeit signalisiert. Diese Entwicklung ist vor allem auf Streiks und eine sinkende Nachfrage zurückzuführen, die den Sektor belasten. Während die Dienstleistungen schwächeln, zeigt die Industrie weiterhin Wachstum, was die Bank of Canada beunruhigt.
Die jüngsten Daten von S&P Global zeigen, dass der Dienstleistungssektor erstmals seit drei Monaten unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gefallen ist. Paul Smith, Wirtschaftsdirektor bei S&P Global Market Intelligence, betont, dass die Streiks der Postarbeiter die Situation verschärft haben. Die Nachfrage blieb hinter den Erwartungen zurück, was zu einem Rückgang der neuen Aufträge führte.
Besonders auffällig ist der Rückgang des Index für neue Exportgeschäfte, der mit 39,7 den niedrigsten Stand seit Dezember 2020 erreicht hat. Diese Entwicklung wird durch die Unsicherheit über mögliche Zölle auf kanadische Importe in die USA verstärkt, die der designierte US-Präsident Donald Trump angedroht hat. Diese Unsicherheit belastet die Stimmung der Kunden und führt zu einer Zurückhaltung bei neuen Aufträgen.
Die Bank of Canada hat auf die wirtschaftlichen Herausforderungen reagiert, indem sie den Leitzins um einen halben Prozentpunkt auf 3,25% gesenkt hat. Diese Maßnahme soll die Wirtschaft stützen, während der Dienstleistungssektor unter Druck steht. Gleichzeitig zeigt der Industriesektor im vierten Monat in Folge Wachstum, was den composite Output-Index auf 49,0 Punkte sinken ließ.
Interessanterweise verzeichnete der kanadische Einkaufsmanagerindex (PMI) in der Fertigungsbranche ein 22-Monats-Hoch von 52,2 Punkten im Dezember. Dies ist auf eine Vorratsbildung durch amerikanische Kunden zurückzuführen, die sich auf mögliche Handelszölle vorbereiten. Diese Entwicklung bietet dem Exportgeschäft einen gewissen Rückhalt und zeigt die unterschiedlichen Dynamiken zwischen den Sektoren auf.
Die wirtschaftlichen Ungleichgewichte zwischen dem Dienstleistungs- und dem Industriesektor werfen Fragen über die zukünftige Entwicklung der kanadischen Wirtschaft auf. Während die Industrie von der Nachfrage profitiert, bleibt abzuwarten, wie sich der Dienstleistungssektor erholen wird. Die Bank of Canada wird die Situation genau beobachten müssen, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
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